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Gynäkologisches Lexikon
A
Abbruchblutung
Blutung aus dem Endometrium nach dem Absetzen von Hormon-Medikamenten (Östrogen
und Gestagen).
Abdomen
Lateinischer Name für den Bauchraum
Abort
Beendigung der Schwangerschaft (Ausstoßung des Fötus) innerhalb der ersten 6 Monate,
wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist.
Abrasio
Ausschabung der Gebärmutterhöhle zur Diagnose oder bei Abort.
Abstrich
Entnahme kleinster Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut bzw. am Gebärmutterhals,
z.B. zur Entdeckung von Infektionen oder Krankheiten.
Adenom
Gutartige Geschwulst, z.B. in der Brust (Mamma) oder Gebärmutter (Uterus).
Adnektomie
Operative Entfernung der Eierstöcke (Ovarien) und Eileiter (Tuben).
Adnexe
Mit der Gebärmutter verbundene Teile der weiblichen Geschlechtsorgane, die Eierstöcke
(Ovarien) und die Eileiter (Tuben).
Amenorrhoe
Ausbleiben der monatlichen Blutung (Menstruation) bei der geschlechtsreifen Frau. Bei
vorher normalen Regelverlauf ist eine ärztliche Untersuchung notwendig.
Anämie
Blutarmut. Meist ist es Eisenmangel, der durch Blutungen (starke Regelblutung oder in der
Schwangerschaft) entstehen kann.
Anamnese
Die Vorgeschichte des Kranken, bzw. der bisherige Verlauf der Krankheit.
B
Bartholinitis
Entzündung einer oder beider kleinen Drüsen bzw. deren Ausführungsgänge, die sich an den
Schamlippen befinden. Die Entzündung zeigt sich durch Schwellung und Druckschmerz, oft
mit Fieber verbunden.
Basaltemperatur
Temperaturmessungen jeden Morgen vor dem Aufstehen. Mit der Temperaturkurve können
die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage ermittelt werden. Sie dient dem Arzt auch als
diagnostisches Hilfsmittel. Die Temperatur wird vom körpereigenen Hormon (Progesteron)
beeinflußt.
Benigne
Von einer benignen Erkrankung spricht man, wenn sie gutartig ist.
Biopsie
Entnahme von Gewebeteilen des Körpers durch verschiedene Methoden zu diagnostischen
Zwecken.
C
Carcinom
Krebs, bösartige Geschwulst in den verschiedenen Organen des Körpers. Durch regelmäßige
Vorsorgeuntersuchungen lassen sich die meisten Krebsarten frühzeitig erkennen und
erfolgreich behandeln.
Cervix
Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen Gebärmutter (Uterus) und der Scheide
(Vagina).
CTG
Abkürzung für Cardiotokogramm. Mit dem CTG werden in der Schwangerschaft bzw. unter
er Geburt die Herzfrequenzmuster des Kindes und die Wehen synchron auf einem
ortlaufenden Papierstreifen aufgezeichnet. Aus den gewonnenen Aufzeichnungen können
inwiese auf mögliche Gefährdungen für das Kind im Mutterleib abgeleitet werden (z.B.
Hinweise auf eine mangelnde Durchblutung des Mutterkuchens,
(Wehenunregelmäßigkeiten).
D
Damm
Die Gegend zwischen After und äußeren Geschlechtsteilen.
Descensus uteri
Senkung der Gebärmutter, meistens bedingt durch eine Schwäche der tragenden Strukturen
des Beckenbodens. Häufig auftretend bei Frauen mit mehreren vorausgegangenen Geburten.
Oft findet sich gleichzeitig eine Senkung der Harnblase und der Scheide mit häufig
ungewolltem Harnabgang. Eine gezielte Beckenbodengymnastik kann bei leichteren Formen
erfolgreich sein, schwere Formen bedürfen meist der operativen Behandlung.
Diagnose
Erkennen und Benennen einer Krankheit. Um eine Diagnose stellen zu können, ist meist
eine genaue Untersuchung erforderlich.
Doppler-Sonographie
Spezielle Form der Sonographie, mit der Informationen über die Durchblutung von Organen
gewonnen wird. Teilweise verfügen die Geräte über farbig unterlegte Bildinformationen, die
zusätzlichen Aufschluß über die Blutströmungen im untersuchten Bereich vermitteln. Im
frauenärztlichen Bereich findet die Methode vor allem Eingang bei besonderen
Fragenstellungen zur Entwicklung des Kindes im Mutterleib und zur ergänzenden
Untersuchung von Geschwulsterkrankungen.
Dysmenorrhoe
Schmerzen während der Regelblutung (Menstruation). Wenn sie auftreten, ist eine
Untersuchung beim Frauenarzt ratsam.
Dyspareunie
Bezeichnung für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Da zahlreiche Ursachen für dieses
Symptom in Frage kommen, sollte unbedingt eine frauenärztliche Beratung und
Untersuchung erfolgen.
Dystokie
Gestörter Geburtsverlauf, z.B. durch organische Ursachen.
E
Embryo
Bezeichnung des Kindes während der Zeit der Organentwicklung, das sind die ersten 3
Monate der Schwangerschaft.
Emesis
Erbrechen, das besonders häufig in der Schwangerschaft während der ersten 4 Monate
auftritt.
Endometriose
Die Schleimhaut der Gebärmutter hat sich außerhalb des normalen Bereiches, inner- oder
außerhalb der Gebärmutter angesiedelt. Dabei können Schmerzen, erschwerte
Stuhlentleerung und Blasenfunktionsstörungen auftreten. Die Behandlung wird oft mit
Gestagen-Präparaten durchgeführt.
Endometritis
Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zeigt sich in leichteren Fällen
nur durch Schmierblutungen. In schweren Fällen treten Fieber, Schmerzen im Unterleib und
Übelkeit auf.
Endometrium
Die Gebärmutterschleimhaut. Sie hat eine wichtige Funktion für die Befruchtung. Zu Beginn
eines Monats-Zyklus wird die Schleimhaut immer dicker und bereitet sich damit auf die
Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Sie wird mit der Regelblutung (Menstruation)
ausgeschieden.
Endoskopie
Optische Untersuchung von Körperinnenräumen, z.B. der Blase oder des Magen-Darm-
Kanals durch rohrähnliche Instrumente. Heute wird die Endoskopie auch für kleinere
Operationen, z.B. die Entfernung von Polypen im Darm, eingesetzt.
Episiotomie
Der Scheidendammschnitt wird zur Beschleunigung der Geburt bei Gefahr für das Kind
oder zur Vermeidung eines großen Damm-Risses vorgenommen.
Extrauteringravidität
Ein befruchtetes Ei nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein, z.B. in einem Eileiter (Tube), i
n der Bauchhöhle, auf einem Eierstock (Ovarium) oder im Gebärmutterhals (Cervix). Auch
bei leichteren Schmerzen im Unterleib und kleinen Blutungen in den ersten
Schwangerschaftsmonaten sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
F
Familienplanung =>Siehe auch Kinderwunsch Portal
Fetus => Fötus
Fluor
Absonderung (keine Blutung) aus der Scheide (Vagina) oder den äußeren Geschlechtsteilen,
die verschiedene Ursachen haben können. Häufig verursacht durch eine
Scheidenentzündung.
Fötus
Bezeichnung des Kindes nach Abschluß der Organententwicklung (nach dem 3.
Schwangerschaftsmonat bis zur Geburt). (vergl. Embryo)
Follikel
Die Eizelle mit der sie umgebenden Zellschicht in den Eierstöcken (Ovarien)
Fundusstand
Obere Begrenzung der Gebärmutter während der Schwangerschaft. Sie läßt Rückschlüsse
auf das Schwangerschaftsalter zu.
G
Genitalmykose
Erkrankung der äußeren Geschlechtsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze,
meist einhergehend mit Brennen, Rötung, Juckreiz und krümelig-weißem Scheidenausfluß.
Gestagen
Weibliches Geschlechtshormon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im
Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch
Antibabypillen enthalten Gestagene.
Gestose
Erkrankung, die durch die Schwangerschaft verursacht wird. Gekennzeichnet durch
Bluthochdruck, Eiweißausscheidung im Urin oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme).
Gravidität
Schwangerschaft.
H
Hb-Wert
Hämoglobin-Gehalt des Blutes, d.h. Anteil des roten Blutfarbstoffs, der wichtige Funktionen
im Blut erfüllt, z.B. den Sauerstofftransport.
Hyperämie
Blutüberfülle eines Organs oder einer Ader, z.B. bei Durchblutungsstörungen in
benachbarten Adern.
Hypertonie
Zu hoher Blutdruck, der unbehandelt auf Dauer zu Schäden an Nieren, Herz und Gehirn
führt.
Hypoplasie
Unterentwicklung eines Organs.
Hypotonie
Niedriger Blutdruck, der zwar zu mehr oder weniger starken Beschwerden führen kann, j
edoch im Vergleich zu hohem Blutdruck (Hypertonie) normalerweise keine gravierenden
Folgen hat.
Hysteroskopie
Besondere Form der Endoskopie. Über ein schmales optisches Instrument, welches durch
den Muttermund in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird, kann diese direkt betrachtet
werden. Zusätzliche Instrumente gestatten evtl. die Gewebeentnahme für weitergehende
Untersuchungen oder z.B. die Abtragung von Schleimhautpolypen.
I
Implantation
Einpflanzung von Fremdteilen in den Körper. In Bezug auf die Schwangerschaft bedeutet
Implantation die Einnistung der befruchteten Eizelle in Gebärmutterschleimhaut
(Endometrium).
Infiltration
Eindringen von z.B. Entzündungszellen oder Flüssigkeiten in das Gewebe.
Insemination
Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen um den Zeitpunkt des Eisprungs
in den Gebärmutterhals bzw. in die Gebärmutterhöhle. Angewandt bei Sterilitätsproblemen.
Intravaginal
Innerhalb der Scheide (Vagina).
K
Klimakterium
Die Wechseljahre zeigen das Ende der Gebärfähigkeit an, sie treten zwischen dem 40. und
55. Lebensjahr ein. Die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron wird
langsam eingestellt.
Kolon
Erster und längster Abschnitt des Dickdarms. Durch rythmische Bewegungen wird der
Darminhalt vermischt und in Richtung After transportiert. Verkrampfungen führen oft zu
Beschwerden, dem Reiz-Darm.
Kolpitis
Entzündung der Scheide bzw. der Scheidenhaut. Sie macht sich bemerkbar durch Ausfluß
(Fluor), brennende Schmerzen und Jucken.
Kolposkopie
Mit einem lupenartigen Gerät können die Scheide (Vagina) und ein Teil des
Gebärmutterhalses (Cervix) zur Erkennung von krankhaften Veränderungen untersucht
werden.
Konzeption
Befruchtung, Vereinigung von Ei und Samenzelle.
Krebsvorsorge
Dient der Früherkennung von Krebserkrankungen der Frau im Bereich der Genitalorgane,
der Brust, des Darms und der Haut. Das ärztliche Gespräch zielt darauf ab, mögliche
Risikofaktoren zu erfassen. Durch betrachtende und tastende Untersuchung der Organe
können Hinweise auf Tumorerkrankungen gewonnen werden. Tumorerkrankungen im
Bereich des Darms führen häufig zu leichten Blutungen, welche mit dem Auge nicht erkannt
werden. Daher verwendet man hierzu Testkärtchen zur Erfassung von Blut im Stuhl. Die
Zellabstriche, welche vom Gebärmutterhals entnommen werden und nach vorheriger
Einfärbung unter dem Mikroskop ausgewertet werden,ermöglichen bereits die Erfassung
von Vorstufen einer möglichen Krebserkrankung im Bereich des Gebärmutterhalses. Der
Umfang der Krebsvorsorgeuntersuchung richtet sich auch nach dem Alter der Patientin. Falls
erforderlich wird die Krebsvorsorgeuntersuchung durch weitere Untersuchungen ergänzt.
Kürettage => Abrasio
L
Laktation
Produktion der Milch in der Brust nach der Geburt.
Laparoskopie
Betrachtung der Bauchhöhle mit einem schmalen optischen Instrument, welches unter
Narkose durch die Bauchdecke eingeführt wird. Durch zusätzliche Einstiche können weitere
Instrumente eingebracht werden, sodaß auch zunehmend operative Eingriffe über diese
Methode möglich sind (z.B. Entfernung von Eierstockzysten). Laparoskopische
Operationstechniken ermöglichen häufig eine schonendere Behandlung als herkömmliche
Methoden.
M
Mamille
Brustwarze
Mamma
Die weibliche Brust ist eine Milchdrüse, die während der Stillzeit (Laktation) Milch
produziert. Jede Frau sollte regelmäßig die Brust und die Achselhöhle nach Knötchen und
Verhärtungen abtasten (am besten nach der Regelblutung).
Mammasonographie
Spezielle Form der Sonographie, bei der mit Hilfe von hochauflösenden Schallköpfen die
Brust strahlungsfrei untersucht wird, oft auch als Ergänzung zu einer Mammographie
eingesetzt.
Mammographie
Spezielle Röntgenaufnahme der weiblichen Brust. Sie dient hauptsächlich der
Krebsfrüherkennung.
Mastektomie
Bezeichnung für die operative Entfernung der Brust. Dank verbesserter Diagnose und
Behandlungsmöglichkeiten kann heute bei Vorliegen einer Brustkrebserkrankung häufig auf
die Entfernung der Brust verzichtet werden. Statt dessen wird zunehmend der großzügigen T
umorentfernung, ergänzt durch zusätzliche Therapiemaßnahme, der Vorzug gegeben.
Mastitis
Entzündung der Brustdrüse. In den ersten Tagen nach der Entbindung ist die Gefahr der
Mastitis bei stillenden Müttern besonders groß. Die ersten Zeichen sind Schmerzen in der
Brust, Rötungen und Fieber.
Mastodynie
Schmerzen in der Brust, häufig vor und während den ersten Tagen der Monatsblutung
auftretend. Eine Behandlung mit einem Gestagen führt häufig zu einer Besserung der
Beschwerden. Zuvor sollte jedoch eine Untersuchung der Brust erfolgen.
Mastopathie
Veränderungen des Drüsengewebes der Brust. Dabei lassen sich oft Knoten ertasten, die aber
gutartig sind. Als Ursache wird ein Hormonungleichgewicht vermutet, zu viel Östrogen, zu
wenig Gestagen.
Menarche
Die erste Regelblutung Menstruation, mit der die Geschlechtsreife beginnt. Sie tritt meist
zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr auf.
Menopause
Die letzte Regelblutung, danach tritt ein Östrogenmangel ein.
Menses => Menstruation
Menstruation =>Monatsblutung
Metastase
Absiedlung einer Krebsgeschwulst an anderen Organen.
Multipara
Eine Frau, die mehrere Kinder geboren hat, siehe Nullipara und Primipara
Mykose
Erkrankung, die durch Pilze hervorgerufen wird.
Myom
Gutartige Geschwulst des Muskelgewebes, z.B. der Gebärmutter (Uterus), die sich durch
verstärkte und verlängerte Regelblutung (Menstruation) zeigen kann.
N
Nausea
Übelkeit, die häufig während der Schwangerschaft beim morgendlichen Aufstehen auftritt.
Die Übelkeit verschwindet meist nach dem 3. oder 4. Schwangerschaftsmonat.
Nidation -> Implantation
Nullipara
Eine Frau, die noch keine Kinder geboren hat, siehe auch (Multipara) oder (Primipara)
O
o.B.
Ohne Befund. Feststellung nach einer Untersuchung, dass keine erkennbare Erkrankung
vorliegt.
Ödem
Wasseransammlungen im Gewebe. Während der Schwangerschaft können häufig Ödeme
entstehen, die in aller Regel aber keinen krankhaften Befund darstellen.
Östrogen
Weibliche Geschlechtshormone, die in Abhängigkeit vom Zyklus gebildet werden. Die
Produktion beginnt in der Pubertät und läßt in den Wechseljahren (Klimakterium) nach.
Ovarien
Die Eierstöcke, in denen die weiblichen Geschlechtshormone gebildet werden, hauptsächlich
die Östrogene und Gestagene.
Ovulation
Eisprung, der etwa in der Mitte des Zyklus stattfindet. Ein reifer Follikel platzt und im
Eierstock bildet sich ein Gelbkörper aus, in dem Progesteron gebildet wird.
Ovum
Das reife Ei, das nach dem Eisprung (Ovulation) innerhalb von 3 bis 4 Tagen von den
Eierstöcken (Ovarien) über die Eileiter (Tuben) zur Gebärmutter (Uterus) gelangt. Bis zu
diesem Zeitpunkt besteht noch die Möglichkeit der Befruchtung.
P
Palpation
Untersuchung eines Organs durch Tasten.
Perineum => Damm
Periode => Menstruation => Zyklus
Peritonitis
Bauchfellentzündung, die z.B. nach einer Verletzung oder auch nach einer Operation
entstehen kann.
Plasma
Flüssiger Bestandteil des Blutes
Plazenta
Mutterkuchen, ein Organ, das für die Schwangerschaft aufgebaut wird. Durch die
Nabelschnur ernährt der Mutterkuchen das Kind und produziert schwangerschaftserhaltende
Hormone.
Portio
Unterer Teil des Gebärmutterhalses (Cervix) der den Muttermund bildet.
Prämenstruelles Syndrom
Beschwerden, die einige Tage vor der monatlichen Blutung (Menstruation) beginnen und
meist mit dem Einsetzen der Blutung verschwinden. Der Zusammenhang der verschiedenen
Beschwerden (Kopf-, Rücken- und Brustschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit)
mit dem Zyklus läßt sich durch Aufzeichnungen ermitteln. Oft ist ein Mangel des Hormons
Progesteron dafür verantwortlich.
Primipara
Eine Frau, die vor der ersten Geburt steht (siehe Multipara und Nullipara).
Progesteron
Das natürliche Gestagen der weiblichen Geschlechtshormone hat eine
schwangerschaftsschützende Funktion. Künstliche Gestagene, die dem körpereigenen
möglichst ähnlich sind, werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen
Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe, Endometriose eingesetzt.
Prolaps
Vorfall, Heraustreten eines Organs, z.B. Senkung der Gebärmutter (Uterus) oder
Hervortreten der Scheide (Vagina).
Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen.
Pruritus vulvae
Juckreiz im äußeren Genitalbereich, der sehr viele verschiedene Ursachen haben kann, z.B.
Unverträglichkeit von Waschmitteln oder Deodorantien, Östrogen-Mangel und am
häufigsten Infektionen.
Pubertät
Zeit der hormonellen Umstellung eines jungen Menschen, die bei Mädchen etwa zwischen
dem 10. und 15. Lebensjahr stattfindet.
Punktion
Einstich in ein Organ, um Flüssigkeiten zu entnehmen. Die Punktion dient meist der
Diagnose
R
Rektozele
Lageveränderung der hinteren Scheidenwand, die zu einer Ausdehnung des Enddarms und
damit zur Behinderung des Stuhlgangs führen kann.
Retroflexio uteri
Abknickung der Gebärmutter (Uterus) nach hinten, die aber nicht zu Beschwerden führt.
Rezidiv
Rückfall, Wiederauftreten einer Erkrankung nach der Behandlung.
S
Salpingektomie
Operative Entfernung eines Eileiters (Tube).
Salpingitis
Entzündung eines Eileiters (Tube), manchmal als Folge einer Entzündung der Gebärmutter
(Endometritis). Die Erkrankung zeigt sich durch Ausfluß, zeitweise Schmerzen im Unterleib
und Fieber.
Sectio caesarea
Kaiserschnitt. Geburtshilfliche Operation, bei der die Bauchdecke und die Gebärmutter
(Uterus) geöffnet werden, um das Kind auf diesem Wege zu entbinden.
Sonographie
Ultraschalldiagnostik. Untersuchung mit einem technischen Gerät. Z.B. in der
Schwangerschaftsüberwachung ermöglicht sie die Lage, Größe und inneren Organe des
Kindes darzustellen. Im Verlauf kann das Wachstum beurteilt werden.
Soor
Pilzerkrankung (siehe auch Mykose). Sie zeigt sich durch bröckeligen weißlichen Ausfluß
(Fluor) und kann mit Jucken am Scheideneingang (Pruritus vulvae) verbunden sein.
Spekulum
Instrument, das zur Untersuchung in die Scheide eingeführt wird.
Sterilisation
Operation zur endgültigen Empfängnisverhütung. Mit einer Durchtrennung oder Entfernung
eines Teils beider Eileiter (Tube) wird eine Frau unfruchtbar. Beim Mann werden die
Samenleiter durchtrennt.
Striae
Streifen in der Haut, meistens am Bauch, an den Hüften und den Brüsten. Ursache ist eine
Schädigung der elastischen Fasern des Gewebes, z.B. durch die Schwangerschaft oder
erhebliche Gewichtszunahme.
Symphyse
Knorpelverbindung der beiden Schambeine.
Symptom
Zeichen einer Krankheit, z.B. Schmerzen oder Fieber. Von einer symptomatischen
Behandlung spricht man, wenn Maßnahmen nur gegen die Zeichen der Krankheit gerichtet
werden können - beispielweise schmerzstillende Medikamente, nicht gegen die Ursachen der
Schmerzen.
T
Thermographie
Untersuchungsverfahren, das die Wärmeausstrahlung von Gefäßen oder Organen sichtbar
macht. Bestimmte Farbunterschiede des Bildes deuten auf krankhafte Veränderungen hin.
Tokolyse
Wehenhemmung. Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen, um eine Frühgeburt zu
vermeiden oder zur Beherrschung einer Gefahrensituation während der Geburt.
Toxoplasmose
Infektion, die durch Verzehr von rohem Fleisch oder dem Umgang mit Katzen verursacht
wird. Die meisten Erwachsenen haben eine solche Infektion bereits unbemerkt überstanden.
Gefährlich ist die Infektion jedoch für das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion während
der Schwangerschaft. Schwangere sollten deshalb den Umgang mit Katzen meiden und kein
rohes Fleisch essen.
Transplantation
Übertragung von Körperteilen, Organen oder Geweben .
Trichomoniasis
Infektion der Scheide (Vagina) oder der Blase mit Trichomonaden. Die ersten Symptome
sind dünnflüssiger, gelblicher Ausfluß, Jucken und Brennen. Wegen der Ansteckungsgefahr
wird der Partner gleichzeitig mitbehandelt.
Tubargravidität
Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität). Verschiedene Ursachen können dazu führen,
dass der Eitransportmechanismus versagt und das Ei nicht die Gebärmutter erreicht, sondern
in den Eileitern stecken bleibt.
Tube
Eileiter, in dem das Ei vom Eierstock (Ovar) zur Gebärmutter (Uterus) transportiert wird.
Tubus
Ein rohrähnliches Instrument, mit dem die Luftwege für die Beatmung offen gehalten
werden.
Tumor
Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen. Der Ausdruck sagt
nichts über gut- oder bösartig aus.
U
Uterus =>Gebärmutter
V
Vaginalsonographie
Spezielle Form der Sonographie, bei der eine schmale Sonde in die Scheide eingeführt wird,
um die inneren Genitalorgane besser darstellen zu können. Die mit dieser Methode
gewonnenen Bilder zeichnen sich meist durch eine deutlich bessere Qualität aus.
Vagina
Scheide. Verbindung zwischen der Vulva und der Gebärmutter (Uterus).
Vaginitis => Kolpitis
Varikosis
Krampfadern, erweiterte geschlängelte Venen, meistens in den Beinen. Die Bildung von
Krampfadern kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Sie wird aber meist verstärkt
durch langes Stehen und Sitzen.
Vulva
Die äußeren weiblichen Geschlechtsteile.
Z
Zervix => Cervix
Zyklus
Der Monatszyklus wird von den Hormonen Östrogen und Gestagen gesteuert und dauert von
einer Regelblutung (Menstruation) bis zur nächsten durchschnittlich 28 Tage. In jedem
Zyklus bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vor. Bleibt eine
Befruchtung aus, wird die Schleimhaut wieder abgebaut und mit der Regelblutung
ausgestoßen. Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne.
Zyste
Kapselartige Geschwulst mit flüssigem Inhalt.
Zystoskopie
Untersuchung der Harnblase mit einem rohrähnlichen optischen Instrument.
Gemeinschaftspraxis Dr. Oberniedermayr & Dr. Piotrowski
Sprechzeiten
Montag -Donnerstag
08.00 - 18.00 Uhr
Freitag
08.00 - 13.00 Uhr
und nach Vereinbarung.
In der Urlaubszeit haben
wir von 08.00 -13.00 Uhr
geöffnet.
So sind wir zu erreichen
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